Zum Menü Zum Inhalt
Go Top

Seoul beginnt tägliche Briefings angesichts Bedenken über Ableitung kontaminierten Wassers aus Fukushima

Write: 2023-06-15 14:46:49

Thumbnail : YONHAP News

Angesichts der wachsenden Besorgnis in der Öffentlichkeit über die Ableitung kontaminierten Wassers aus dem japanischen Atomkraftwerk Fukushima Daiichi ins Meer hat die südkoreanische Regierung beschlossen, ab heute an jedem Werktag über die Situation zu informieren. 

Das Büro für die Koordinierung der Regierungspolitik veranstaltete am Donnerstagvormittag im Regierungskomplex in Seoul das erste Briefing. Das Büro kündigte an, häufig relevante Informationen auf der Grundlage wissenschaftlicher Fakten zu liefern, damit die Besorgnis nicht weiter wachsen werde. 

Das Büro erläuterte, dass beim am Montag begonnenen Probebetrieb von Anlagen für die Ableitung kontaminierten Wassers nicht dieses Wasser nach der Verdünnung, sondern verdünntes Süß- und Meerwasser genutzt worden sei. 

Der Probebetrieb betreffe nur einen Teil der Anlagen für das Ablassen. Auch nach der Erprobung müssten noch Verfahren wie Prüfungen durch die japanische Regierung vor der Verwendung und sicherheitsbezogene Genehmigungen durchlaufen werden, hieß es. 

Die Daten, die sich das südkoreanische Expertenteam bei der Vor-Ort-Inspektion im Mai gesichert habe, würden derzeit unter wissenschaftlichen und technischen Gesichtspunkten umfassend geprüft werden. Unter anderem würden die Leistungsfähigkeit der Filteranlage ALPS und die Zuverlässigkeit der von Japan veröffentlichten Daten genau unter die Lupe genommen, fügte das Büro hinzu. 

Zu den Medienberichten, nach denen Japan Proben von oberem Wasser genommen habe, ohne kontaminiertes Wasser in Tanks verrührt zu haben, hieß es, dass dies nicht wahr sei. Die Proben seien nach einer 14-tägigen Homogenisierung in Anwesenheit von Vertretern der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) genommen worden. 

Hinsichtlich der Medienberichte, nach denen auch nach der Behandlung mit ALPS immer noch radioaktive Stoffe festgestellt würden, deren Werte das bis zu 20.000-Fache des Richtwerts erreichten, hieß es, dass das kontaminierte Wasser nicht ohne Aufbereitung abgelassen werde. Die japanische Seite habe erklärt, dass Wasser mit der ALPS-Anlage gereinigt werde, bis den Richtwerten entsprochen werde. 

Das Büro erklärte, dass die Sicherheit von südkoreanischen Gewässern, Fischen und Meeresfrüchten durch die Radioaktivitätsüberwachung und Prüfungen verwaltet würden. Sie seien sicher, betonte das Büro wiederholt.

Sollte die Ableitung kontaminierten Wassers beginnen, werde man das Sicherheitsmanagement verschärfen. Es werde vorgeschrieben, Ballastwasser von Schiffen außerhalb der zuständigen Gewässer auszutauschen. 

In Bezug auf die Entschädigung von Fischern im Zusammenhang mit dem Ablassen von Fukushima-Wasser hieß es, es sei verfrüht, über noch nicht eingetretene Schäden zu diskutieren. Man werde die Angelegenheit behutsam überprüfen.

Die Redaktion empfiehlt

Close

Diese Webseite verwendet Cookies und andere Techniken, um die Servicequalität zu verbessern. Die fortgesetzte Nutzung der Webseite gilt als Zustimmung zur Anwendung dieser Techniken und zu den Richtlinien von KBS. Mehr >