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Mittwochsdemonstration für Lösung der Trostfrauenfrage findet zum 1.500. Mal statt

Write: 2021-07-15 10:35:26

Thumbnail : YONHAP News

Die Mittwochsdemonstration, eine für die Lösung der Frage der Sexsklaverei der japanischen Armee jeden Mittwoch stattfindende Kundgebung, hat gestern zum 1.500 Mal stattgefunden.

Die Demonstration von gestern wurde ebenfalls vor dem früheren Sitz der japanischen Botschaft in Seoul abgehalten. 

Die weltweit am längsten stattfindende Demonstration, die traurigste Demonstration in der Welt und die stolzeste Demonstration in der Welt finde zum 1.500. Mal statt, sagte Lee Na-young, Chefin des Koreanischen Rats für Gerechtigkeit und Erinnerung in Fragen der militärischen Sexsklaverei durch Japan, Veranstalter der Kundgebung. 

Die Mittwochsdemonstration wurde am 8. Januar 1992 anlässlich des Besuchs des damaligen japanischen Premierministers in Südkorea gestartet. Seitdem wurden dabei fast 30 Jahre lang eine Entschuldigung der japanischen Regierung und eine Entschädigung verlangt. 

Die gestrige Kundgebung wurde angesichts der erhöhten Stufe der sozialen Distanzierung in Form einer Ein-Personen-Demonstration abgehalten. Die Teilnehmer traten der Reihe nach auf, um sich zu äußern. Opfer der Sexsklaverei schickten Videobotschaften. 

Lee Ok-sun, ein Opfer, betonte, dass die Mittwochsdemonstration nicht nötig wäre, sollte Japan sich entschuldigen. Solange es keine Entschuldigung gebe, müsse die Mittwochsdemonstration fortgesetzt werden. 

Lee Yong-soo, ein weiteres Opfer, bedankte sich bei der Öffentlichkeit dafür, dass die Demonstration seit 30 Jahren und 1.500 Mal stattfinden konnte. 

Während der Kundgebung machten Mitglieder konservativer Gruppen und rechtsorientierte YouTuber ganz in der Nähe Äußerungen, mit denen die sexuelle Versklavung durch die japanische Armee geleugnet wird. 

Ein Teilnehmer der Mittwochsdemonstration bedauerte dies. Er sagte, dass die Äußerungen solcher Menschen, mit denen die Vergangenheit geleugnet werde, ihnen selbst Schande bringen würden. Er sei davon überzeugt, dass jene Menschen schließlich von sich aus das Mikrofon ablegen würden. 

Die Mittwochsdemonstration von gestern wurde gemeinsam von 1.500 Menschen in verschiedenen Ländern arrangiert. Mittlerweile gibt es in Südkorea noch 14 offiziell registrierte Überlebende der Sexsklaverei.

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