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Nationales

Kabinett beschloss Gesetzentwurf zur Beschränkung des Wohnsitzes von hochgefährlichen Sexualstraftätern

Write: 2024-01-03 11:53:43Update: 2024-01-03 14:29:51

Kabinett beschloss Gesetzentwurf zur Beschränkung des Wohnsitzes von hochgefährlichen Sexualstraftätern

Photo : YONHAP News

Hochgefährliche Sexualstraftäter in Südkorea sollen nach einem Gesetzentwurf künftig in vom Staat festgelegten Unterbringungseinrichtungen leben.

Wie das Justizministerium mitteilte, wurde am Dienstag in der Kabinettsitzung eine Gesetzesvorlage zur Festlegung des Wohnsitzes von hochriskanten Sexualstraftätern beschlossen.

Das Gesetz wird als koreanische Version des US-amerikanischen Jessica´s Law bezeichnet, das nach Jessica Lunsford benannt wurde. Das damals neunjährige Mädchen aus Florida wurde 2005 von einem Sexualstraftäter vergewaltigt und ermordet. Das Gesetz sieht vor, dass verurteilte Sexualstraftäter nicht im Umkreis von 600 Metern um eine Schule und einen Park leben dürfen. 

Nach dem koreanischen Gesetzentwurf können Gerichte Befehle zur Bestimmung des Wohnsitzes erteilen, damit hochgefährliche Sexualstraftäter in staatlich sowie öffentlich betriebenen Unterkunftseinrichtungen untergebracht werden.

Bei hochgefährlichen Sexualstraftätern handelt es sich um Menschen, die Verbrechen an Kindern unter 13 Jahren oder mindestens dreimal Sexualverbrechen verübt haben und zu wenigstens zehn Jahren Haft verurteilt wurden. 

Laut dem Justizministerium gibt es mit Stand Ende 2022 325 Menschen, die als hochriskante Sexualstraftäter kategorisiert werden können. Bis 2025 würden 187 weitere derartige Personen aus dem Gefängnis entlassen. 

Die Vorlage wird bald der Nationalversammlung zur Billigung vorgelegt.

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