Die Staatsanwaltschaft hat eine fünfjährige Haftstrafe und Geldstrafe von 500 Millionen Won oder 380.000 Dollar für den Vorsitzenden von Samsung Electronics, Lee Jae-yong, gefordert.

Ihm werden ein unfairer Unternehmenszusammenschluss und Bilanzfälschung vorgeworfen.

Die Forderung unterbreiteten Staatsanwälte heute bei der abschließenden Anhörung zur Fusion von zwei Samsung-Töchtern und Bilanzfälschung bei Samsung Biologics am Bezirksgericht Seoul Zentral.

Die Staatsanwaltschaft begründet ihre Forderung mit Lees Leugnung des Vorwurfs, seinen Entscheidungsbefugnissen und Verstößen gegen das Prinzip der Rechnungsabgrenzung.

Zum Skandal um Wandelanleihen von Samsung Everland hieß es von Seiten der Staatsanwaltschaft, dass der Konzern zum zweiten Mal mit einer Steuerhinterziehung Erfolg gehabt habe.

Die Unternehmensstruktur, die einem Mehrheitsaktionär erlaube, persönliche Profite zu erzielen, sei der größte Faktor hinter der Verschärfung des Problems des "Korea Discount", der die nationale Wettbewerbsfähigkeit schwäche.

Im September 2020 waren Lee und andere Manager des Unternehmens wegen des Vorwurfs angeklagt worden, dass sie absichtlich den Wert von Samsung C&T niedriger angegeben hätten, während der Wert eines anderen Tochterunternehmens, und zwar von Cheil Industries, künstlich aufgebläht worden sei. Mit dem Vorgehen vor der Fusion im Jahr 2015 hätten sie Lee zum Aufstieg in dem Unternehmen verhelfen wollen.

Darüber hinaus wird ihnen Bilanzfälschung bei einem dritten Tochterunternehmen, und zwar Samsung Biologics, vorgeworfen, um die Fusion zu unterstützen, mit der schließlich die Änderung der Führungsstruktur durch Lee erleichtert worden sei.