Die südkoreanische Regierung hat am Mittwoch bei China und Russland scharf dagegen protestiert, dass Militärflugzeuge aus beiden Ländern am Dienstag in Südkoreas Luftverteidigungszone (KADIZ) eingedrungen waren.
Das Verteidigungsministerium teilte mit, dass Lee Seung-beom, Generaldirektor für internationale Politik, heute Vormittag bei den Militärattachés Chinas und Russlands in Südkorea Protest erhoben habe.
Das Verteidigungsministerium habe gegenüber beiden Ländern sein Bedauern darüber ausgedrückt, dass chinesische und russische Militärflugzeuge ohne vorherige Mitteilung in Südkoreas Luftverteidigungszone eingedrungen und in sensible Gebiete in der Nähe dessen Luftraums geflogen seien, hieß es.
Da solche Aktionen Spannungen in der Region schüren könnten, habe das Ressort nachdrücklich gefordert, geeignete Maßnahmen zur Verhinderung einer Wiederholung zu ergreifen, fügte das Verteidigungsministerium hinzu.
Das Außenministerium drückte seinerseits gegenüber China und Russland über diplomatische Kanäle Bedauern aus und forderte die Verhinderung einer Wiederholung.
Vier chinesische und vier russische Militärflugzeuge waren am Dienstag über südlichem und östlichem Gewässer nacheinander in die KADIZ eingedrungen. Laut dem Vereinigten Generalstab wurde Südkoreas Luftraum dabei nicht verletzt.