Zwischen den USA und China ist ein Streit wegen der Teilnahme Südkoreas und weiterer asiatisch-pazifischer Länder am kommenden NATO-Gipfel entbrannt.
China sprach sich gegen die Teilnahme dieser Staaten aus. Die USA konterten dies mit dem Hinweis, dass China in der Frage kein Vetorecht habe.
Die Organisation des Nordatlantikpaktes hält am 29. und 30. Juni in Madrid ein Gipfeltreffen ab. Daran werden auch asiatisch-pazifische Staaten wie Südkorea, Japan, Australien und Neuseeland teilnehmen, die keine NATO-Mitglieder sind.
Der asiatisch-pazifische Raum liege außerhalb des geografischen Bereichs des Nordatlantiks, sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, am Donnerstag vor der Presse. Länder und Menschen im asiatisch-pazifischen Raum lehnten alles ab, was gesagt oder getan werde, um den Militärblock auf diese Region auszudehnen und Spaltung und Konfrontation zu schüren.
Angesichts Chinas Ablehnung von Südkoreas Teilnahme am NATO-Gipfel sagte John Kirby, Koordinator des Nationalen Sicherheitsrats der USA für strategische Kommunikation, China habe nicht die Möglichkeit, Südkoreas Teilnahme an Sitzungen jeglicher Art mit einem Veto zu verhindern.
Bei dem anstehenden Gipfel gehe es nicht um eine asiatische Version der NATO, die NATO sei eine Sicherheitsallianz von Atlantikanrainern. Man freue sich auf Südkoreas Teilnahme, hieß es.