Ein chinesisches Kampfflugzeug hat laut Medienberichten Leuchtraketen in Richtung eines Hubschraubers der australischen Marine gefeuert.
Der Hubschrauber sei über internationalen Gewässern im Gelben Meer, dem Westmeer Koreas, für die Umsetzung internationaler Sanktionen gegen Nordkorea im Einsatz gewesen. Die australische Regierung habe bei China scharf gegen den Vorfall protestiert.
Der australischen Nachrichtenagentur AAP zufolge feuerte ein chinesischer Kampfjet vom Typ J-10 am Samstag (Ortszeit) Leuchtraketen auf die Route eines Seahawk-Hubschraubers, der zum Verband des australischen Zerstörers HMAS Hobart gehört.
Die Leuchtraketen seien 300 Meter vor dem Hubschrauber und in einer Höhe von 60 Metern explodiert. Es gab weder Sachschaden noch Verletzte.
Der australische Premierminister Anthony Albanese sagte in einem Medieninterview, Australien habe über alle Kanäle China deutlich gemacht, dass ein solcher Akt unprofessionell und inakzeptabel sei.
Der australische Verteidigungsminister Richard Marles sagte, es hätte erhebliche Konsequenzen gehabt, wäre der Hubschrauber von Leuchtraketen getroffen worden. Australien werde sich nicht davon abhalten lassen, Aktivitäten zur Umsetzung der UN-Sanktionen gegen Nordkorea durchzuführen.