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#Suchwort Aktuell l 2023-02-23

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News, Getty Images Bank

Die Corona-Pandemie ist zur Endemie geworden, und damit erholt sich in Südkorea die Nachfrage nach Europa-Reisen. Viele Netzbürger fanden die Nachricht interessant, dass damit auch die Zahl der südkoreanischen Nutzer der Eurail-Pässe einen drastischen Anstieg zeigt. 

Nach Eurail-Angaben am 20. Februar ist die Zahl der Südkoreaner, die im vergangenen Jahr Eurail-Pässe gekauft haben, gegenüber dem Vorjahr um 3.884 Prozent, damit um fast das 40-fache, gestiegen. 2021 erreichten die coronabedingten Reiseeinschränkungen ihren Höhepunkt. Es heißt, dass verglichen damit im vergangenen Jahr, als die Pandemie auszulaufen begann, die Eurail-Pass-Nutzung der Südkoreaner in Europa stark gestiegen war. 

Unter verschiedenen Eurail-Pässen zeigte der Eurail Global Pass für 4 Reisetage in einem Monat in der zweiten Klasse mit einer Verkaufssteigerung von 22.950 Prozent den höchsten Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Nach Altersschichten betrachtet, machten junge Südkoreaner in der Altersgruppe zwischen 12 und 27 Jahren an den gesamten südkoreanischen Nutzern einen Anteil von 57 Prozent aus. 

Danach folgten Erwachsene in der Altersgruppe zwischen 28 und 59 Jahren mit einem Anteil von 36 Prozent, Senioren über 60 Jahre mit einem Anteil von 5 Prozent und Kinder zwischen 4 und 11 Jahren mit einem Anteil von 2 Prozent. Eurail erklärt, die Anteile nach Altersgruppen seien mit den Verhältnissen der südkoreanischen Eurail-Pass-Nutzer im Jahr 2019 vor der Pandemie fast identisch. 2019 lag der Anteil der jugendlichen südkoreanischen Nutzer bei 54 Prozent und der der erwachsenen Nutzer bei 37%. 


Im Kulturleben der Koreaner spielt die Filmindustrie eine sehr wichtige Rolle. Eine der wichtigsten Kulturaktivitäten, die die Südkoreaner mit wenig Geld genießen können, ist der Kinobesuch. In letzter Zeit sind die Preise fast in allen Lebensbereichen der Südkoreaner gestiegen. Auch der Kinobesuch ist deutlich teurer geworden. 

Der Korean Film Council (KOFIC) hat am 20. Februar einen Bericht über die Bilanz der koreanischen Filmindustrie 2022 veröffentlicht. Danach hat der durchschnittliche Eintrittspreis für einen Kinobesuch in Südkorea im vergangenen Jahr erstmals die Marke von 10.000 Won überschritten. Der Kino-Eintritt kostete im vergangenen Jahr durchschnittlich 10.285 Won, umgerechnet etwa 7,94 Dollar. Im Vorjahr lag der durchschnittliche Eintrittspreis bei 9.656 Won und stieg damit um 6,5 Prozent. 

Der Anstieg des Kino-Eintrittspreises wird damit analysiert, dass die Kinos in der pandemischen Lage aufgrund des starken Rückgangs der Zahl der Kinobesucher Geschäftsverluste verzeichneten und deswegen den Eintrittspreis dreimal um jeweils 1.000 Won erhöhten. Viele Netzbürger klagten darüber, dass nun alles teurer wird, während das Einkommen nicht steigt. Mit einem 10.000 Won-Schein könne man nun weder eine richtige warme Mahlzeit einnehmen noch ins Kino gehen. 

In Bezug auf diesen Bericht über die Filmindustrie 2022 interessierten sich die Netzbürger auch dafür, welcher Film im vergangenen Jahr am erfolgreichsten war. Der umsatzstärkste Film im vergangenen Jahr war der südkoreanische Actionfilm „The Roundup“ des Regisseurs Lee Sang-yong mit Ma Dong-seok und Son Sukku in den Hauptrollen. Der Film lockte insgesamt 12,7 Millionen Zuschauer ins Kino und war damit der erste Film mit mehr als 10 Millionen Zuschauern nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Der Film spielte einen Umsatz in Höhe von 131,2 Milliarden Won, rund 100,6 Millionen Dollar, ein. 


Das Interesse der Netzbürger weckte auch eine Untersuchung darüber, in welchen Bereichen die beiden größten südkoreanischen Plattform-Unternehmen Naver und Kakao jeweils stark sind. Naver zeigt vor allem als Portal und Kakao mit seinem Messenger-Dienst eine große Stärke, und in den beiden Bereichen soll der Abstand der beiden Plattformen im vergangenen Jahr noch größer geworden sein. 

Der App-Retail-Analyse-Dienst WiseApp∙Retail∙Goods führte bei einheimischen Smartphone-Nutzern eine Stichprobenerhebung durch und gab das Ergebnis am 21. Februar bekannt. Naver zeigte neben dem Portal auch in den Bereichen Map, Webcomic und Webroman gegenüber den vergleichbaren Diensten von Kakao eine absolute Überlegenheit. Die Zahl der Nutzer der Naver-App betrug im Januar 2022 rund 4,2 Millionen und stieg im vergangenen Jahr um 2 Prozent auf rund 4,3 Millionen. 

Die Zahl der Nutzer der Daum-App, des Portals von Kakao, ist im selben Zeitraum von 8,9 Millionen auf 8,1 Millionen, damit um 8 Prozent, geschrumpft. Demnach ist der Abstand zwischen den beiden Portalen hinsichtlich der Nutzerzahl von 33,3 auf 34,8 Millionen gestiegen. Auch die Nutzerzahl von Naver Map ist im selben Zeitraum von rund 19 Millionen auf 24 Millionen um 21 Prozent gestiegen. Währenddessen nahm die Nutzerzahl von Kakao Map lediglich von 9,5 auf 11 Millionen zu. Damit wurden die Unterschiede hinsichtlich der Nutzerzahl des Karten-Dienstes der beiden Plattformen noch größer. 

Die Messenger-App KakaoTalk von Kakao wurde im Januar 2021 von 46,5 Millionen Menschen genutzt. Diese Nutzerzahl stieg im vergangenen Jahr um 3 Prozent auf 47,9 Millionen. Die Nutzerzahl der Messenger-App Line von Naver stieg zwar im selben Zeitraum von 17,6 auf 21,3 Millionen, der Abstand zwischen den beiden Apps ist aber um etwa eine Million größer geworden. 

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