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#Suchwort Aktuell l 2022-04-14

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank

Ein Untersuchungsergebnis zog die Aufmerksamkeit vieler Netzbürger auf sich. Darin hieß es, dass 30 Prozent der Südkoreaner, die nicht an Krebs erkrankt sind, vor Covid-19 größere Angst haben als vor Lungenkrebs. Professor Kim Yeol an der National Cancer Center-Graduate School of Cancer Science and Policy und seine Doktorandin Thuy Linh Duong aus Vietnam haben das Ergebnis einer Untersuchung über das Verhalten von 3.557 Erwachsenen über 40 Jahre bei ihren Krebsvorsorgeuntersuchungen von August bis September 2020 analysiert. Ihnen wurde die Frage gestellt, wovor sie größere Angst haben, also an Covid-19 oder an Lungenkrebs zu erkranken. Darauf antworteten 30 Prozent aller Befragten, dass sie vor Covid-19 größere Angst hätten als vor Lungenkrebs. Lediglich 30 Prozent von ihnen unterzogen sich der Gesundheitsuntersuchung, während die Quote der Beteiligung an der Krebsvorsorgeuntersuchung bei den Befragten, die vor Lungenkrebs größere Angst haben, 34 Prozent betrug. Vor allem bei Personen, die vor Covid-19 größere Angst haben und mehr als 30 Jahre geraucht haben, so dass sie einer Lungenkrebs-Risikogruppe gehören, war der Anteil derjenigen, die sich der Gesundheitsuntersuchung unterzogen, mit 16 Prozent sehr niedrig. Zur Zeit der Untersuchung lag die Zahl der an Covid-19 gestorbenen koreanischen Bürger bei rund 900, während die Zahl der Lungenkrebstodesfälle im Jahr 18.000 beträgt. Der Professor, der für diese Studie verantwortlich war, meinte, diese habe erneut gezeigt, dass eine auf Covid-19 bezogene große gesellschaftliche Beunruhigung auf die Früherkennung und Behandlung von noch lebensgefährlicheren Erkrankungen wie Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen einen negativen Einfluss ausüben kann. 


In Bezug auf Covid-19 gab es ein weiteres Thema, das das Interesse der Netzbürger weckte. Alle wissen genau, dass regelmäßiges Händewaschen sehr wichtig ist, um sich vor der Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen. Es stellte sich aber heraus, dass die Südkoreaner nun nachlässiger geworden sind, was das Händewaschen betrifft. Nach einer Untersuchung der Behörde für Krankheitskontrolle und -prävention ist der Anteil der Personen, die sich nach einem Ausgang die Hände waschen, von 97,6 Prozent im Jahr 2020 im vergangenen Jahr auf 94,5 Prozent, damit um 3,1 Prozentpunkte, zurückgegangen. Das ist zwar auf den ersten Blick nur ein unbedeutender Rückgang, aber weil die Gewohnheit des Händewaschens schon in der Zeit nachließ, als die Corona-Pandemie noch stark grassierte, sollte man darauf aufmerksam gemacht werden. Denn die Möglichkeit sei groß, dass man in der Post-Omikron-Zeit das Händewaschen noch häufiger vergisst. Auch Seife oder Händedesinfektionsmittel kommt mittlerweile wieder seltener zum Einsatz. Die betreffende Rate betrug 2021 89,3 Prozent, fiel damit verglichen mit dem Jahr 2020 um 3,9 Prozentpunkte. Der Anteil der Personen, die einen Mundschutz tragen, ist immer noch sehr hoch. Der Anteil der Bürger, die im Innenraum eine Maske tragen, war 2021 mit 99,9 Prozent gleich hoch wie im Vorjahr. Der Anteil im Freien war 2021 mit 99,8 Prozent verglichen mit dem Vorjahr mit 99,5 Prozent eher leicht gestiegen. 


Das Interesse der Netzbürger wurde auch dadurch geweckt, dass 6 von 10 koreanischen Bürgern Golf für keinen Luxussport halten und 4 von 10 Bürgern Golf spielen können. Das Meinungsforschungsinstitut Gallup Korea hat am 12. April das Ergebnis einer Umfrage über Golf veröffentlicht. Danach ist der Anteil der Bürger, die Golf für einen Luxussport halten, mit 36 Prozent nach 30 Jahren auf die Hälfte geschrumpft. Lediglich 36 Prozent von insgesamt 1.004 Befragten haben geantwortet, dass Golf ein Luxussport und ausschließlich etwas für reiche Leute ist. 59 Prozent denken das Gegenteil. 5 Prozent gaben keine Antwort. Bei der gleichen Untersuchung im Jahr 1992 dachten 72 Prozent, dass Golf ein Luxussport ist. Verglichen damit hat sich dieser Anteil etwa halbiert. Bei der Untersuchung im Jahr 2000 ging der betreffende Anteil auf 57 Prozent zurück, im Jahr 2007 weiter auf 43 Prozent und in diesem Jahr nun auf 36 Prozent. Noch stärker zeigt sich der Rückgang hinsichtlich des Skifahrens. Bei der Untersuchung 1994 dachten 50 Prozent, dass Skifahren etwas für reiche Leute ist. Dieser Anteil ist aber bei der Untersuchung 2013 auf 17 Prozent geschrumpft. Auch der Anteil der Bürger, die Golf spielen können, ist von 2 Prozent im Jahr 1992 in diesem Jahr auf 34 Prozent drastisch gestiegen. 2007 lag der Anteil bei 9 Prozent und stieg 2013 auf 18 und 2014 auf 24 Prozent.

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