ⓒ YONHAP News Filme, die mit öffentlichen Fördermitteln gedreht wurden, dürfen künftig nicht mehr so schnell von Streaming-Anbietern gezeigt werden.
Das gab das Kulturministerium am 9. Februar bekannt. Die sogenannte Haltefrist soll demnach eine Vorbedingung werden, wenn Fördermittel der Regierung vergeben werden.
Wie lange es genau dauern soll, bis die Filme dann auch auf Streaming-Plattformen zugänglich sind, muss noch festgelegt werden. Die Regelung soll aber nicht greifen, wenn die Regierungszuschüsse weniger als drei Milliarden Won oder 2,25 Millionen Dollar betragen.
Mit der Maßnahme will die Regierung der einheimischen Filmindustrie unter die Arme greifen, die noch immer unter den Folgen der Corona-Pandemie leidet. Denn während der Pandemie konnten die Streaming-Dienste ihre Marktposition verbessern, gleichzeitig erholte sich die Kinobranche bis heute nicht mehr auf das Vorkrisenniveau. Daher werden immer häufiger Filme exklusiv für Streaming-Dienste produziert.
Die südkoreanische Unterhaltungsindustrie sieht die Pläne eher negativ. Unter anderem heißt es, dass die Rechte der Zuschauerschaft eingeschränkt würden. Von einer Haltefrist würden schließlich vor allem große Kinoketten profitieren.