Das südkoreanische Präsidialamt hat Bedauern über eine kritische Stellungnahme von Kim Yo-jong, Schwester des nordkoreanischen Machthabers, zu Präsident Moon Jae-in geäußert.
Zugleich äußerte Cheong Wa Dae den Wunsch, dass auch Nordkorea den Willen für einen Dialog zeigen werde.
Der Äußerung des Bedauerns liegt offenbar die Einschätzung zugrunde, dass Nordkoreas jüngste Handlungen wie der Raketenstart am Donnerstag und die Kritik an Präsident Moon der Schaffung von Bedingungen für die Wiederaufnahme innerkoreanischer Gespräche sowie des Dialogs zwischen Nordkorea und den USA nicht dienten.
Auch ein Beamter des Vereinigungsministeriums äußerte starkes Bedauern. Einige Ausdrücke in Kims Stellungnahme wichen von einem Mindestrespekt vor einem Dialog- und Kooperationspartner oder der grundlegenden Etikette ab.
Zugleich sagte er jedoch, dass an den Bemühungen für einen innerkoreanischen Dialog festgehalten werde.
Kim hatte Moon angesichts dessen Kritik an Nordkoreas jüngsten Raketenstarts als „US-Papagei“ bezeichnet.