Südkorea hat auch in seinem neuen Verteidigungsweißbuch vermieden, Nordkorea als „Feind“ zu bezeichnen. 

Südkorea hatte im Verteidigungsweißbuch 2018 die Bezeichnung Nordkoreas als Feind gestrichen. 

Im heute vom Verteidigungsministerium veröffentlichten Weißbuch 2020 werden Kräfte, die Südkoreas Souveränität, Territorium, Bürger und Eigentum bedrohen oder verletzen, als Feind des Landes betrachtet. Der Begriff umfasse nicht nur Bedrohungen durch Nordkorea, sondern auch potenzielle Bedrohungen und übernationale sowie nichtmilitärische Sicherheitsbedrohungen, erklärte das Ministerium. 

Zu Nordkorea heißt es, dass sich militärische Konfrontationen, Versöhnung und Kooperationsbeziehungen wiederholt hätten. Jedoch sei nach drei innerkoreanischen Gipfeltreffen und dem ersten Nordkorea-USA-Gipfel im Jahr 2018 ein neues Sicherheitsumfeld für die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel und die Friedensverankerung geschaffen worden. 

Im neuen Papier wird Japan als „Nachbarland“ beschrieben, mit dem Südkorea sowohl für bilaterale Beziehungen als auch für Frieden und Wohlstand in Nordostasien und der Welt zusammenarbeiten müsse. 

Früher wurde Japan als „Partner“ bezeichnet.