Nordkoreanische Beschäftigte der Animationsbranche haben sich anscheinend als Subunternehmer an Produktionen amerikanischer und japanischer Produktionsfirmen beteiligt.
Das meldete die auf Nordkorea spezialisierte US-Website 38 North am Montag (Ortszeit).
Ein Ende 2023 entdeckter nordkoreanischer Internet-Cloud-Server habe einen Einblick in die Welt des nordkoreanischen Animations-Outsourcings gegeben. Der Server sei falsch konfiguriert gewesen, daher sei der tägliche Datenverkehr auf dem Server ohne Passwort einsehbar gewesen, so 38 North.
Die Dateien hätten häufig Bearbeitungskommentare und Anweisungen in chinesischer Sprache sowie eine Übersetzung solcher Anweisungen ins Koreanische enthalten, hieß es weiter.
Das kann darauf hindeuten, dass chinesische Subunternehmer mit nordkoreanischen Animationsproduzenten über die Arbeit kommuniziert haben.
Die US-Regierung hatte 2022 einheimische Unternehmen vor der Gefahr gewarnt, bei der Suche nach externen Auftragnehmern versehentlich nordkoreanische IT-Mitarbeiter einzustellen. Die Unternehmen könnten damit einen Verstoß gegen die Sanktionen der USA und des UN-Sicherheitsrats gegen Nordkorea riskieren, hatte sie gewarnt.