Zum Menü Zum Inhalt
Go Top

Südkorea wird beim Schutz personenbezogener Daten von EU wie Mitglied anerkannt

Write: 2021-12-20 13:24:29

Thumbnail : YONHAP News

Südkoreanischen Unternehmen, die in der Europäischen Union tätig sind, wird die Handhabung dort erhobener personenbezogener Daten erleichtert.

Unternehmen wie Samsung Electronics können ab sofort im Zuge ihrer Geschäftstätigkeiten in der EU gewonnene personenbezogene Daten ohne umständliche Verwaltungsverfahren nach Südkorea übertragen und dort verarbeiten. 

Südkorea und die EU gaben gemeinsam bekannt, dass der sogenannte Angemessenheitsbeschluss für Südkorea im Schutz personenbezogener Daten um 18 Uhr am Freitag koreanischer Zeit offiziell in Kraft getreten sei. 

Damit wird Südkorea als 14. Staat nach beispielsweise Japan und Großbritannien auf diesem Gebiet ähnlich behandelt wie ein EU-Mitglied. 

Wegen der anspruchsvollen Bestimmungen in Bezug auf den Schutz personenbezogener Daten in der EU hatten viele koreanische Unternehmen Schwierigkeiten mit dem Vorstoß in den EU-Markt. 

Kim Hyeon-jong, Teamleiter der Rechtsabteilung von Samsung Electronics, sagte, auch wenn sich Unternehmen an die Bestimmungen der EU gehalten hätten, habe es für sie infolge mangelnder Beispiele der Anwendung von Gesetzen vor Ort rechtliche Unklarheiten gegeben. 

Mit dem Angemessenheitsbeschluss ist Südkorea von anspruchsvollen Verfahren wie dem Abschluss eines Standardvertrags ausgenommen. Personenbezogene Daten von EU-Bürgern können ohne zusätzliche Zertifizierung und Verfahren an Körperschaften in Südkorea weitergegeben werden. Zusätzlich zur Zeit- und Kostenersparnis soll ein verstärkter Datenaustausch und eine entsprechende Kooperation zwischen Unternehmen in Südkorea und der Union auch zu einer Ankurbelung der einheimischen Datenwirtschaft führen.

Bisher haben koreanische Unternehmen im Unionsgebiet durch Standardverträge personenbezogene Daten nach Südkorea übertragen. Dies war zeit- und kostenaufwändig. 

Der Sprecher der koreanischen Kommission für den Schutz personenbezogener Daten, Seo Nam-gyo, sagte, die EU sei in der Lage gewesen, nötigenfalls die Datenübertragung ins Ausland zu stoppen. Mit dem diesmaligen Angemessenheitsbeschluss lasse diese Ungewissheit ein wenig nach.

Die Regierung will auch mit anderen Ländern entsprechende Gespräche führen.

Die Redaktion empfiehlt

Close

Diese Webseite verwendet Cookies und andere Techniken, um die Servicequalität zu verbessern. Die fortgesetzte Nutzung der Webseite gilt als Zustimmung zur Anwendung dieser Techniken und zu den Richtlinien von KBS. Mehr >