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Nordkoreas UN-Botschafter kritisiert gemeinsame Übungen der USA mit Südkorea

Write: 2022-09-27 14:55:03

Thumbnail : YONHAP News

Der nordkoreanische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Kim Song, hat gemeinsame Militärübungen Südkoreas und der Vereinigten Staaten als gefährlichen Akt kritisiert, der die koreanische Halbinsel an den Rand eines Kriegs führe. 

Nordkorea wolle außerdem die UN-Sanktionen gegen das Land nicht anerkennen. 

Die entsprechenden Äußerungen machte Kim in seiner Rede vor der UN-Generalversammlung. 

Die USA seien auch zu dieser Zeit wieder dabei, in der Umgebung der koreanischen Halbinsel gemeinsame Militärübungen durchzuführen, die sehr große Besorgnis weckten. Dies sei ein sehr riskantes Unterfangen, das eine Zündschnur anzünde und die koreanische Halbinsel an den Rand eines Kriegs führe, sagte Kim.

Nordkorea habe jüngst seine Atomwaffenpolitik gesetzlich verankert, um sich selbst sowie Frieden und Stabilität angesichts einer solchen feindseligen Politik der USA und deren militärischen Drohungen zu schützen, behauptete der Botschafter weiter. 

Die Bemerkung wird als Wiederholung der Position Nordkoreas betrachtet, dass das Land aufgrund amerikanischer Drohungen Atomwaffen entwickele. 

Kim übte auch Kritik an den Nordkorea-Sanktionen der Vereinten Nationen, die nach seinen Worten unter Federführung der USA einseitig ausgearbeitet worden seien. Er machte deutlich, dass Nordkorea die Sanktionen auch künftig nicht anerkennen wolle.

In Bezug auf Diskussionen über Nordkorea-Sanktionen im UN-Sicherheitsrat betonte der Diplomat, es sei eine Einmischung in innere Angelegenheiten, über eine rechtmäßige Ausübung des Rechts eines souveränen Staates zur Selbstverteidigung zu diskutieren. 

Kim kritisierte zudem die USA, indem er auf die Bemerkung von US-Präsident Joe Biden in seiner UN-Rede verwies, dass Nordkorea weiterhin gegen die UN-Sanktionen verstoße. Wegen der Doppelmoral der USA könne der UN-Sicherheitsrat seine Rolle nicht ausfüllen. 

Eine von den USA geforderte regelbasierte internationale Ordnung sei in der Tat eine US-zentrierte Weltordnung, die von unilateralen und hegemonischen amerikanischen Wertvorstellungen geprägt sei. Sie stelle eine imperialistische Machtstruktur dar, die US-Ziele den gemeinsamen Interessen der Menschheit und dem Völkerrecht überordne und andere Länder dazu auffordere, den USA zu gehorchen, sagte Kim weiter.

Der Botschafter ließ in seiner Rede die südkoreanische Regierung unerwähnt. Auf die Fragen südkoreanischer Reporter wollte er nicht antworten.

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