US-amerikanische Geheimdienste haben ihre offizielle Einschätzung mitgeteilt, dass Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un keine Absicht habe, auf Atomwaffen zu verzichten. 

Nordkorea strebe durch anhaltende Provokationen nach dem Status als De-Facto-Atommacht, hieß es auch. 

Die entsprechende Einschätzung teilte die Direktorin der nationalen Nachrichtendienste (DNI) im Bericht „Einschätzung der Bedrohungslage 2023“ mit. Kim habe keine Absicht, die Nuklear- und Raketenprogramme aufzugeben, hieß es.  

Denn es sei fast sicher, dass Kim Nuklearwaffen und ballistische Interkontinentalraketen als letzten Garant seines autoritären Regimes ansehe. 

Kim glaube, dass die internationale Gemeinschaft Nordkorea schließlich als Atommacht anerkennen werde, steht in dem Bericht. 

Die Direktorin der US-Geheimdienste, Avril Haines, nannte vor dem Geheimdienstausschuss des Senats das Streben nach dem Status als De-Facto-Atomwaffenstaat als Hintergrund für Nordkoreas regelmäßige Provokationen. 

Haines sagte, Nordkorea führe regelmäßig aggressive und potenziell destabilisierende Aktionen durch, um das regionale Sicherheitsumfeld zu seinen Gunsten umzugestalten und seinen Status als De-Facto-Atommacht zu stärken. 

Anhand dieser Analyse stufte die DNI die nordkoreanische Armee als schwerwiegende Bedrohung für die USA und Verbündeten ein.