Südkoreas Wirtschaftsleistung wird laut der neuen Prognose seiner Zentralbank dieses Jahr um 1,3 Prozent schrumpfen.

Die Bank of Korea korrigierte heute ihre Wachstumsprognose von minus 0,2 Prozent im Mai um 1,1 Prozentpunkte nach unten.

Die Notenbank hatte noch Anfang des Jahres mit einem Wirtschaftswachstum von 2,1 Prozent gerechnet. Nach dem Ausbruch von Covid-19 im Land war die Prognose jedoch im Mai auf minus 0,2 Prozent herabgesetzt worden.

Die erneute Korrektur nach unten wird darauf zurückgeführt, dass Auswirkungen von Covid-19 weltweit fortbestehen und sich Südkoreas Exporte dementsprechend weniger gut erholt haben wie erwartet.

Die Zentralbank prognostizierte zudem ein Wachstum von 2,8 Prozent für das kommende Jahr. Die Inflationsrate soll dieses Jahr 0,4 Prozent und nächstes Jahr ein Prozent betragen.

Gleichzeitig wurde der Leitzins eingefroren. Der Währungsausschuss der Notenbank teilte mit, den Schlüsselzins bei 0,5 Prozent zu belassen. Der Leitzins war dieses Jahr inmitten der Corona-Pandemie ausgehend von 1,25 Prozent zwei Mal gesenkt worden.