Ein Gedenkaltar für die Opfer des tödlichen Massengedränges im Seouler Viertel Itaewon Ende Oktober ist am Mittwoch eröffnet worden.
Der unter Federführung eines Beratungsgremiums der Familien von Todesopfern eingerichtete Gedenkaltar befindet sich auf dem Itaewon-Platz zwischen den U-Bahnhöfen Itaewon und Noksapyeong.
Dort werden Bildnisse und Totentafeln von etwa 70 der insgesamt 158 Todesopfer aufgestellt sein, deren Hinterbliebenen damit einverstanden sind.
Bei einer fehlenden Zustimmung der Hinterbliebenen werden lediglich Fotorahmen ohne Bilder der betreffenden Opfer aufgestellt.
Die Regierung hatte zwar einen Gedenkaltar für die Opfer der Itaewon-Tragödie eingerichtet. Es ist jedoch das erste Mal, dass Bildnisse und Totentafeln von Opfern veröffentlicht werden.
Die Beratungsgruppe der Hinterbliebenen teilte mit, man wolle jetzt mit echtem Gedenken und Trauern beginnen. Sie äußerte den Wunsch, dass viele Bürger die Stätte besuchen würden.
Einige konservative Organisationen sprechen sich gegen die Einrichtung aus und wollen in der Nähe Protestkundgebungen durchführen.