Regierung und Regierungspartei haben beschlossen, eine Erhöhung der Strom- und Gaspreise im zweiten Quartal zurückzustellen und nach zusätzlichen Diskussionen über eine eventuelle Steigerung zu entscheiden.  

Das teilte Park Dae-chul, Politikchef der Partei Macht des Volks (PPP), nach einer Besprechung über die Strom- und Gaspreise zwischen PPP und der Regierung am Freitag mit.

Beide Seiten hätten beschlossen, für eine umfassende Beurteilung der globalen Energiepreisentwicklung und von Einflussfaktoren für eine Steigerung weiter Meinungen der Öffentlichkeit zu sammeln und sich zu einem späteren Zeitpunkt zu entscheiden, hieß es. 

Regierung und Regierungspartei hätten die Ansicht geteilt, dass über das angehäufte Defizit des Stromversorgers KEPCO und des Gasversorgers KOGAS nicht länger hinweggesehen werden könne. Deshalb hätten sie erneut bestätigt, dass eine Erhöhung der Strom- und Gaspreise unvermeidbar sei. Jedoch hätten sie weitere Diskussionen darüber für nötig gehalten, welche von mehreren vom Industrieministerium vorgelegten Optionen hinsichtlich Zeitpunkt und Ausmaß der Steigerung zu wählen sei, hieß es weiter.

Als Hintergrund für den Beschluss zusätzlicher Diskussionen nannte Park das Prinzip, dass die Belastungen für die Öffentlichkeit so weit wie möglich verringert werden müssten.