Der Oberste Gerichtshof hat zum wiederholten Mal der Forderung südkoreanischer Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkrieges nach Schadenersatz stattgegeben.
Das Gericht urteilte am Donnerstag, dass das japanische Unternehmen Nippon Steel den Hinterbliebenen eines mittlerweile verstorbenen Mannes Schadenersatz in Höhe von 100 Millionen Won oder 76.000 US-Dollar zahlen müsse.
Der Mann war während der japanischen Kolonialherrschaft zur Arbeit in dem japanischen Unternehmen gezwungen worden. Seit der Oberste Gerichtshof im vergangenen Dezember erstmals die Verantwortung japanischer Unternehmen feststellte, folgten weitere ähnliche Urteile. Die Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich Entschädigungen gezahlt werden, gilt jedoch als gering. Denn die beklagten japanischen Unternehmen wollen die in Südkorea verhängten Gerichtsurteile nicht akzeptieren.