Japan und China haben sich auf der Generalkonferenz der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) über die Einleitung kontaminierten Wassers aus dem Kernkraftwerk Fukushima Daiichi ins Meer gestritten.
Laut dem japanischen Sender NHK bezeichnete Liu Jing, stellvertretender Vorsitzender der chinesischen Atomenergiebehörde, bei der Zusammenkunft am Montag in Wien das Wasser aus dem AKW als nuklear verseucht und kritisierte Japan scharf.
Die japanische Ministerin für Wissenschafts- und Technologiepolitik, Sanae Takaichi, forderte daraufhin China auf, auf einer wissenschaftlichen Grundlage zu handeln und korrekte Informationen weiterzugeben.
Der chinesische Vertreter argumentierte auch, dass Japan keine ausreichenden Erläuterungen zu den Auswirkungen der Entsorgung auf die Umwelt und den menschlichen Körper anbiete.
Der japanische Botschafter in Österreich, Takeshi Hikihara, konterte, dass die Sicherheit durch die Routineüberwachung nachgewiesen werde.
An einigen chinesischen Kernkraftwerken werde jährlich Tritium in einer Menge freigesetzt, die dem Fünf- bis Zehnfachen der geplanten Freisetzung aus dem AKW Fukushima Daiichi entspreche, hieß es.