Das südkoreanische Vereinigungsministerium hat Bedenken über das heute vor fünf Jahren unterzeichnete innerkoreanische Militärabkommen geäußert.
Eine Übereinkunft, an die sich nur Südkorea einseitig halte und Nordkorea nicht, sei nicht wünschenswert, sagte ein Ministerialer am Dienstag, dem fünften Jahrestag der beim innerkoreanischen Spitzentreffen am 19. September 2018 angenommenen Gemeinsamen Erklärung von Pjöngjang.
Vereinbarungen zwischen Süd- und Nordkorea müssten in gegenseitigem Respekt eingehalten werden, sagte er Reportern gegenüber.
Er wurde auch gefragt, ob das Ressort eine rechtliche Überprüfung in Bezug auf die Aussetzung des Militärabkommens abgeschlossen habe. Er antwortete, man werde die Lage auf der koreanischen Halbinsel genau beobachten und angemessene Maßnahmen ergreifen, wenn dies für notwendig erachtet werde. Denn die Angelegenheit erfordere verschiedene Überlegungen, einschließlich rechtlicher Überlegungen.
Das innerkoreanische Militärabkommen des 19. September ist eine Zusatzvereinbarung der Gemeinsamen Erklärung von Pjöngjang. Im Mittelpunkt steht ein vollständiger Stopp aller Feindseligkeiten, um bewaffnete Konflikte in allen Räumen, d.h. Land, Meer und Luft, zu verhindern.
Präsident Yoon Suk Yeol hatte im Januar angeordnet, die Aussetzung der innerkoreanischen Militärübereinkunft zu erwägen. Das Vereinigungsministerium hatte daraufhin eine rechtliche Überprüfung eingeleitet.