Südkoreas Präsidialamt hat unterstrichen, dass die Raketenabwehr THAAD kein Verhandlungsgegenstand ist.
Der Stützpunkt in Seongju in der Provinz Nord-Gyeongsang, der das US-amerikanische System beherberge, werde bis Ende des Monats normalisiert werden, hieß es am Donnerstag auf einer Pressekonferenz.
Es handele sich um ein Mittel zur Selbstverteidigung, das die nationale Sicherheit betreffe und könne daher nicht Gegenstand von Verhandlungen sein.
Ein Sprecher betonte auf der Pressekonferenz außerdem, dass das Prinzip der "Drei Nein" weder ein Versprechen noch eine Einigung sei. Dies könne zwar die Haltung einer Vorgängerregierung gewesen sein, sei aber nicht die der amtierenden Regierung von Yoon Suk Yeol.
Weiter hieß es, dass es von der Vorgängerregierung keine Informationen im Zusammenhang mit den "Drei Nein" gegeben habe.
Auf die Frage, ob die Regierung Reaktionsmaßnahmen erwäge, sollte China in der THAAD-Frage wie schon in der Vergangenheit zu wirtschaftlichen Vergeltungsmaßnahmen greifen, antwortete der Sprecher, dass es sich grundsätzlich um eine Frage der Sicherheitshoheit handele.
Präsident Yoon hatte im Wahlkampf versprochen, die THAAD-Basis zu normalisieren, um reibungslose Operationen der US-Truppen in Südkorea zu gewährleisten.
China beruft sich auf das Prinzip der "Drei Nein", wonach man sich mit Südkorea darauf geeinigt habe, dass keine weiteren THAAD-Raketen stationiert werden, Südkorea sich nicht an einer US-geführten Raketenabwehr beteiligt und außerdem kein trilaterales Militärbündnis mit den USA und Japan eingeht.