Nordkoreas Staatsmedien haben in ihrer Berichterstattung über Glückwunschbotschaften zum Geburtstag des verstorbenen Staatsgründers Kim Il-sung (15. April) aus dem Ausland Kuba nicht erwähnt.
Die Nachrichtenagentur KCNA und die Zeitung „Rodong Sinmun“ berichteten am Mittwoch, dass viele Länder anlässlich des 112. Geburtstags des Genossen Kim Il-sung Glückwunschtelegramme und -briefe an den verehrten Genossen Kim Jong-un geschickt hätten.
In den Meldungen tauchten Namen von Ländern wie China und Russland auf, Kuba wurde jedoch nicht genannt. Dies wird als Ausdruck von Nordkoreas Unmut über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Südkorea und Kuba im Februar gewertet. Nordkorea hatte Kuba früher stets als „Bruderstaat“ bezeichnet.
KCNA hatte am 19. April sowohl in koreanischer Sprache als auch in englischer Sprache gemeldet, dass Raúl Castro, ehemaliger Chef der Kommunistischen Partei Kubas, eine Glückwunschbotschaft zum Geburtstag von Kim Il-sung gesendet habe. In der koreanischen Meldung wurde lediglich der Name des Absenders „General Genosse Raúl Castro Ruz“ erwähnt, ohne die Nennung des Staatsnamens Kuba.