Japanische Bürgergruppen haben über 180.000 Unterschriften von Bürgern gegen die Einleitung kontaminierten Wassers aus dem Atomkraftwerk Fukushima Daiichi ins Meer an die japanische Regierung übergeben.
Das berichtete die japanische Zeitung „Tokyo Shimbun“ am Donnerstag.
Die Bürgerinitiativen haben seit Beginn der Einleitung des radioaktiv belasteten Wassers in den Ozean im vergangenen August Unterschriften gesammelt, um einen sofortigen Stopp des Prozesses zu fordern.
Ihre Unterschriftenkampagne begründeten die Gruppen damit, dass in dem Abwasser auch nach der Aufbereitung mit dem Filtersystem ALPS nicht vollständig entfernte radioaktive Substanzen enthalten sind. Andere Methoden als die Einleitung ins Meer müssten ausreichend überprüft werden.
Anders als bei anderen Kernkraftwerken werde aus dem AKW Fukushima Wasser eingeleitet, das in direktem Kontakt mit Abfällen (Debris) von Kernbrennstoffen gewesen sei. Sie könnten nicht übersehen, dass die Einleitung ins Meer langfristig fortgesetzt werde, betonten die Gruppen.
Die Organisationen wollen weiterhin Unterschriften sammeln und diese an die japanische Regierung übergeben.