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Internationales

Japanische Medien befürchten nach Wahl in Südkorea negative Auswirkungen auf bilaterales Verhältnis

Write: 2024-04-11 13:10:12Update: 2024-04-11 16:07:28

Japanische Medien befürchten nach Wahl in Südkorea negative Auswirkungen auf bilaterales Verhältnis

Photo : KBS

Führende japanische Medien befürchten nach der herben Niederlage der Regierungspartei bei den südkoreanischen Parlamentswahlen negative Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Südkorea und Japan. 

Die konservative Tageszeitung „Yomiuri Shimbun“ schrieb am Donnerstag, die von Präsident Yoon Suk Yeol betriebene Politik gegenüber Japan werde sich anscheinend nicht verändern. Dabei wurde die Meinung eines Vertrauten Yoons zitiert. 

Jedoch könnten die koreanisch-japanischen Beziehungen mit Schwierigkeiten konfrontiert sein, weil die Japan-kritische Stimme der Opposition unweigerlich mehr Gewicht bekomme, warnte die Zeitung. 

Die liberale Zeitung „Asahi Shimbun“ ging davon aus, dass die Regierung Yoon an Schwung verlieren werde. Dies würde einen Schatten auf die sich verbessernden Beziehungen zwischen Seoul und Tokio werfen. 

Die Zeitung hielt es für möglich, dass die Opposition die Regierung dazu drängen wird, die von ihr präsentierte Lösung für die Klagen von Opfern der Zwangsarbeit zur japanischen Kolonialzeit gegen japanische Unternehmen zu überdenken. Die südkoreanische Regierung hatte im März letzten Jahres bekannt gegeben, dass eine der Regierung unterstehende Stiftung anstelle der verklagten japanischen Unternehmen den erfolgreichen Klägerinnen und Klägern Abfindungen zahlen werde. 

Professor Hideki Okuzono an der Universität Shizuoka teilte dem öffentlich-rechtlichen Sender NHK die Meinung mit, dass sich Präsident Yoon eher um die Verstärkung der Kooperation mit den USA und der trilateralen Kooperation mit den USA und Japan bemühen werde. Denn dies zähle zu dem wenigen verbliebenen Erbe seiner Regierung. 

Da der Wille der Öffentlichkeit so deutlich zum Ausdruck gekommen sei, könnten verschiedene Maßnahmen ins Stocken geraten, die zunächst gegen den Widerstand der Opposition durchgesetzt worden seien, fügte er hinzu.

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