Der japanische Premierminister Fumio Kishida hofft, dass sein persönlicher Draht zu Präsident Yoon Suk Yeol zur Vertrauensbildung zwischen Südkorea und Japan beitragen kann.
Entsprechendes äußerte Kishida in einem Interview, das im Vorfeld seines Staatsbesuchs in den USA in Tokio gemacht wurde.
Kishida sagte, dass seinen Erfahrungen zufolge Yoon nie bei dessen Versprechen oder Entscheidungen geschwankt habe, wie die US-Zeitung „Washington Post“ am Dienstag (Ortszeit) meldete.
Als Außenminister habe er gelernt, dass persönliche Beziehungen einen großen Unterschied in der Diplomatie machen, fügte Kishida hinzu. Es komme letztlich auf die Beziehungen zwischen den Spitzenbeamten an, die Entscheidungen treffen.
In Bezug auf das am Mittwoch im Weißen Haus geplante Spitzentreffen mit US-Präsident Joe Biden äußerte Kishida, dass die Welt an einem historischen Wendepunkt stehe. Dabei wies er auf den russischen Einmarsch in die Ukraine, den israelisch-palästinensischen Krieg im Nahen Osten und das Sicherheitsumfeld in Ostasien hin.
Es sei wichtig, zu zeigen, wie stark das japanisch-amerikanische Bündnis in der heutigen unsicheren internationalen Gemeinschaft sei, betonte er.