In Südkorea sind seit 2012 6,99 Millionen Quadratmeter Grundstücksfläche verstaatlicht worden, die zur Kolonialzeit Japanern gehört hatten.
Die Maßnahmen erfolgten im Rahmen eines Projekts des Öffentlichen Beschaffungsdienstes (PPS).
Nach Behördenangaben am Mittwoch dient als Grundlage eine Liste der Japaner, die zum Zeitpunkt der Befreiung in Korea gelebt hatten. Im Zuge des Projekts werden Grundstücke in staatlichen Besitz überführt, die zur Kolonialzeit im Besitz von japanischen Einzelpersonen, Institutionen und Körperschaften waren.
Verstaatlicht wurden bislang Grundstücksflächen im Umfang von 6,73 Millionen Quadratmetern, deren Eigentümer als Japaner bestätigt werden konnten. Deren Wert beträgt 187,3 Milliarden Won (136 Millionen Dollar).
Zudem wurden Vermögenswerte ermittelt, die Einzelpersonen auf unlautere Weise, darunter durch Urkundenfälschung, erworben und verheimlicht hatten. Auf diese Weise wurden Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 260.000 Quadratmetern und im Wert von 9,2 Milliarden Won (6,7 Millionen Dollar) an den Staat übertragen.