Die Partei Macht des Volks (PPP), Regierungspartei zur Amtszeit von Yoon Suk Yeol, ist zum Gegenstand einer Durchsuchung geworden.
Das Team um Sonderstaatsanwalt Min Joong-ki schickte am Mittwochvormittag im Zuge der Ermittlungen zu Vorwürfen gegen Yoons Ehefrau Kim Keon-hee Ermittler zur Parteizentrale im Viertel Yeouido in Seoul. Sie wollten dort Computerdaten sicherstellen, hieß es.
Das Team geht davon aus, dass das ehemalige Präsidentenpaar Einfluss ausgeübt hatte, damit die frühere PPP-Abgeordnete Kim Young-sun für die Nachwahlen im Juni 2022 nominiert werden konnte. Das Paar soll sich damit dafür revanchiert haben, dass Machtmakler Myung Tae-kyun 58 Mal kostenlos Umfrageergebnisse angefertigt hatte.
Auch wird angenommen, dass ein damaliger hoher Funktionär der Vereinigungskirche mit Nachnamen Yun verlangt hatte, im Gegenzug für die Wahlkampfunterstützung für den PPP-Kandidaten und späteren Präsidenten Yoon von der Kirche verfolgte Pläne auf staatlicher Ebene umzusetzen.
Kirchenfunktionär Yun, der inzwischen inhaftiert wurde, sagte laut Berichten dem Team, dass er seit 2021 vor allem an den PPP-Abgeordneten Kweon Seong-dong Geld weitergegeben habe.