Die USA haben nordkoreanische Akteure wegen ihrer mutmaßlichen Entsendung von IT-Fachkräften ins Ausland sanktioniert.
Das teilte das Amt für Kontrolle von Auslandsvermögen (OFAC) des US-Finanzministeriums am Donnerstag mit. Betroffen ist die Korea Sobaeksu Trading Corporation, die nach Angaben des OFAC nordkoreanisches IT-Personal nach Vietnam entsandt haben soll – sowie drei mit ihr verbundene Personen. Den nordkoreanischen Staatsangehörigen Kim Se-un, Myong Chol-min und Cho Kyong-hun wird vorgeworfen, an illegalen Finanzierungsaktivitäten beteiligt gewesen zu sein.
OFAC-Direktor Bradley Smith erklärte, Pjöngjang greife auf „Briefkastenfirmen wie Sobaeksu und Schlüsselmittelsmänner“ zurück, um wichtige Materialien zu beschaffen und sein verbotenes Nuklear- und Raketenprogramm zu finanzieren.
Mit der Aufnahme in die Sanktionsliste werden sämtliche Vermögenswerte der Betroffenen in den USA eingefroren; außerdem dürfen sie weder in die Vereinigten Staaten einreisen noch Geschäfte mit US-Bürgern tätigen.