Das Team um Sonderstaatsanwalt Cho Eun-suk hat Ex-Präsident Yoon Suk Yeol in Untersuchungshaft angeklagt.
Das Team, das zu den Vorwürfen des Hochverrats und Landesverrats ermittelt, gab am Samstag bekannt, dass es Yoon wegen Vorwürfen wie Amtsmissbrauch und Behinderung der Ausübung von Rechten angeklagt habe.
Gegen Yoon wurde, so wie zuvor im Antrag auf Untersuchungshaft genannt, der Verdacht auf die Verletzung des Rechts von Kabinettsmitgliedern auf Beratungen und die Ausarbeitung einer Kriegsrechtserklärung im Nachhinein erhoben. Auch werden ihm die Veröffentlichung falscher Informationen über das Kriegsrecht, die Anordnung der Löschung verschlüsselter Telefondaten sowie die Behinderung der Vollstreckung des Haftbefehls vorgeworfen.
Nachdem ein Gericht Yoons Antrag auf Haftprüfung zurückgewiesen habe, habe das Team eine interne Beratung durchgeführt. Dabei sei es zum Schluss gekommen, dass auch im Falle einer Verlängerung der Untersuchungshaft wirksame Untersuchungen kaum gewährleistet werden könnten, begründete das Team seine Anklageerhebung.
Seit der Inhaftierung am 10. Juli hatte sich Yoon wiederholt geweigert, den Vorladungen durch den Sonderstaatsanwalt nachzukommen, und die Vorwürfe gegen ihn dementiert.
Park Ji-young, Assistentin des Sonderstaatsanwalts, kündigte an, dass das Team vor Gericht auf Yoons Verhalten im Zuge der Ermittlungen hinweisen werde, damit dies bei der Strafzumessung berücksichtigt werde.