Ermittler haben im Zuge der Ermittlungen gegen Kim Keon-hee, Ehefrau von Ex-Präsident Yoon Suk Yeol, gleichzeitig mehrere Liegenschaften der Vereinigungskirche durchsucht.
Das Team um den Sonderstaatsanwalt Min Joong-ki schickte am Freitagvormittag Staatsanwälte und Ermittler zum Hauptquartier der Kirche in der Gyeonggi-Provinz und zur Zentrale in Seoul, um Dokumente und elektronische Daten zu sichern.
Zu den durchsuchten Objekten gehörten auch die Residenz der Kirchenpräsidentin Han Hak-ja im sogenannten „Cheonjeong-Palast“, und die Wohnung des früheren Weltgeneralsekretärs mit Nachnamen Yoon.
Im Mittelpunkt steht der Schamane Jeon Seong-bae, besser bekannt als Mönch Geonjin. Der enge Vertraute der Ex-First Lady Kim soll von April bis August 2022 von Yoon luxuriöse Geschenke, darunter eine Diamant-Halskette und eine Chanel-Handtasche, sowie Bitten um politische Unterstützung erhalten und an Kim weitergeleitet haben.
Laut Berichten ging es dabei um Anliegen wie die Förderung eines Mekong-Entwicklungsprojekts der Kirche in Kambodscha, die Übernahme des Nachrichtensenders YTN, die Ansiedlung eines fünften UN-Sekretariats in Südkorea sowie Einladungen zur Amtseinführung des Präsidenten.