Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un und der russische Außenminister Sergej Lawrow haben militärische Aktivitäten des Westens für eine Eskalation auf der koreanischen Halbinsel kritisiert.
Laut der Nachrichtenagentur Tass gab das russische Außenministerium in einer Erklärung am Sonntag (Ortszeit) bekannt, dass Lawrow während seines letzten Besuchs in Nordkorea mit Kim tiefgründige Meinungen über die Lage auf der koreanischen Halbinsel und in Nordostasien ausgetauscht habe.
Beide Seiten seien darin übereingekommen, dass die zunehmenden Spannungen in der Region darauf zurückzuführen seien, dass die USA und ihre Verbündeten militärische Aktivitäten verstärkt und immer häufiger Militärübungen mitsamt Atomwaffen durchgeführt hätten, hieß es.
Lawrow habe sich bei seinem Höflichkeitsbesuch bei Kim am Samstag für Nordkoreas Hilfe für die Befreiung der Region Kursk bedankt, fügte das Ministerium hinzu.
Zuvor hatte Sergej Schoigu, Sekretär des russischen Sicherheitsrats, nach seinem Treffen mit Kim am 17. Juni in Pjöngjang die Entscheidung Nordkoreas bekannt gemacht, 6.000 Pioniere und militärische Bauarbeiter für den Wiederaufbau in Kursk zu entsenden.