US-Generalstabschef Dan Kane hat betont, dass sich die militärische Zusammenarbeit zwischen Südkorea, den USA und Japan nicht allein auf Nordkorea beschränken dürfe.
Das sagte er am Donnerstag in Seoul beim Treffen der Generalstabschefs Südkoreas, der USA und Japans. Aus Südkorea nahm daran der Vorsitzende des Vereinigten Generalstabs, Kim Myung-soo, teil. Japan wurde vom Generalstabschef Yoshihide Yoshida vertreten.
Im Mittelpunkt standen eine Bewertung der regionalen Sicherheitslage – einschließlich der nordkoreanischen Bedrohung – sowie ein weiterer Ausbau der trilateralen Sicherheitszusammenarbeit.
Der südkoreanische Generalstabschef Kim hob die zunehmende nukleare und ballistische Bedrohung aus Pjöngjang sowie weitere dauerhafte Risiken in der Region hervor. Vor diesem Hintergrund sei die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen Seoul, Washington und Tokio von größter Bedeutung.
Kane erklärte, die drei Länder befänden sich in einer „entscheidenden Phase“; man lege jetzt einen gemeinsamen Kurs für die Zukunft fest, der sich nicht auf die nordkoreanische Bedrohung beschränke, sondern von echter gemeinsamer Verantwortung geprägt sei. Damit deutete er offenbar an, dass künftig auch China und andere Akteure stärker in den Fokus der trilateralen militärischen Zusammenarbeit rücken könnten.
Er fügte hinzu, der Kern bestehe darin, das Abschreckungskonzept neu zu definieren, wozu eine enge Zusammenarbeit der drei Staaten unerlässlich sei.
Japans Generalstabschef Yoshida rief zur Institutionalisierung der trilateralen Kooperation auf, die gegenüber politischen Schwankungen widerstandsfähig sein solle; zugleich gelte es, durch ein noch festeres Bündnis das Abschreckungspotenzial gegenüber Nordkorea auszubauen.