Bang Si-hyuk, dem Vorsitzenden des Unterhaltungsunternehmens Hybe Corporation, drohen staatsanwaltschaftliche Ermittlungen wegen Aktienbetrugs.
Bang steht im Verdacht, vor dem Börsengang von Hybe (damals Big Hit Entertainment) im Oktober 2020 die Frühphaseinvestoren mit der Lüge betrogen zu haben, dass kein Börsengang geplant sei. Damit habe er ihnen die Gelegenheit genommen, von einem Gewinn aus dem Börsengang zu profitieren.
Die Gruppe der Frühinvestoren veräußerte aufgrund der Erklärungen von Bang und der Firma ihre Anteile an drei Private-Equity-Fonds, die von einem Bekannten von Bang gegründet worden waren.
Bang soll mit den Private-Equity-Fonds eine Aktionärsvereinbarung unterzeichnet haben, nach der ihm ein Teil des Gewinns überlassen werden soll. Dies sollen 400 Milliarden Won (290 Millionen Dollar) gewesen sein.
Diese Aktionärsvereinbarung wurde bei der Zulassungsprüfung für die Börse und der Einreichung des Wertpapierprospekts bei der Finanzaufsicht weggelassen.
Die Finanzdienstekommission bewertet dies als betrügerische, unlautere Transaktion. Sie will daher bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstatten.
Das Unternehmen Hybe erklärte unterdessen, glaubhaft darlegen zu wollen, dass der Börsengang im Einklang mit Gesetzen und Bestimmungen vollzogen wurde.