Die USA haben einen nordkoreanischen Cyberakteur sanktioniert.
Der Mann namens Song Kum-hyok soll mit der Hackergruppe Andariel des nordkoreanischen Generalbüros für Aufklärung in Verbindung stehen.
Die Sanktionen machte das Amt zur Kontrolle von Auslandsvermögen (OFAC) des US-Finanzministeriums am Dienstag (Ortszeit) bekannt.
Song habe mitgeholfen, damit in China und Russland beschäftigte Nordkoreaner mit gefälschten Identitäten bei IT-Unternehmen angestellt werden konnten. Auf diesem Wege sollten Einnahmen zur Finanzierung von Nordkoreas Programmen für Massenvernichtungswaffen und ballistische Raketen erzielt werden.
In einigen Fällen hätten nordkoreanische IT-Arbeiter außerdem Schadsoftware in Netzwerke von Unternehmen eingeschleust, um sie zusätzlich auszubeuten, hieß es.
Auch ein russischer Staatsangehöriger und dessen zwei Firmen wurden sanktioniert. Sie sollen ebenfalls an der Umsetzung des Plans mitgewirkt haben. Zwei nordkoreanische Handelsfirmen wurden wegen der Entsendung von IT-Arbeitern nach Russland mit Strafmaßnahmen belegt.
Mit der Aufnahme in die US-Sanktionsliste werden die Vermögenswerte der Betroffenen in den USA eingefroren. Geschäfte mit amerikanischen Staatsangehörigen sind ihnen verboten, auch können sie nicht in die USA einreisen.