Ein US-Experte hat auf die Möglichkeit eines Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un im Oktober hingewiesen.
Ein Treffen im Waffenstillstandsort Panmunjom sei denkbar, wenn Trump Ende Oktober zur Teilnahme am APEC-Gipfel nach Südkorea komme, sagte Victor Cha, Korea Chair am Zentrum für Strategische und Internationale Studien (CSIS), am Montag (Ortszeit).
Eine der Konsequenzen des Luftangriffs auf den Iran sei, dass die Möglichkeit einer vollständigen, überprüfbaren und unwiderruflichen Denuklearisierung Nordkoreas nicht mehr bestehe.
Denn Nordkorea könnte nach dem Luftschlag entschieden haben, dass es seine (Atom-)Waffen zur Abschreckung behalten muss. Damit sollte vermieden werden, dass US-Bomber ihre tödliche Fracht über dem Land abwerfen, hieß es.
Kim Jong-un könnte die Zusicherung brauchen, dass Nordkorea so etwas wie der Luftangriff auf Iran nicht passieren werde. Deshalb könnte er denken, dass Gespräche mit Trump besser seien als eine Distanzierung von ihm und gleichzeitige Umarmung Putins, fügte Cha hinzu.
Bekanntlich möge Präsident Trump seinen Freund in Nordkorea. Er werde Ende Oktober zur Teilnahme am APEC-Treffen nach Südkorea reisen. Dann könnte er auch nach Panmunjom reisen, um den nordkoreanischen Führer erneut zu treffen, so die Einschätzung des Experten.