Die USA haben vor dem Inkraftsetzen hoher Zölle gewarnt, sollte es vor dem Ablauf der Zollpause am 8. Juli nicht zu einer Einigung kommen.
Die entsprechende Äußerung machte US-Finanzminister Scott Bessent in einem Interview mit Bloomberg TV am Montag (Ortszeit).
Seine Äußerung wird als Warnung aufgefasst, dass die USA ihre Anfang April angekündigten hohen Zölle wieder erheben würden, sollten sich andere Länder trotz Verhandlungen in gutem Glauben der von den USA vorgelegten Höhe von Zöllen übermäßig widersetzen.
US-Präsident Donald Trump nahm unter anderem Japan ins Visier. Die Zollverhandlungen zwischen den USA und Japan sind ins Stocken geraten.
Trump erklärte auf seiner Social-Media-Plattform, Japan wolle keinen US-Reis einführen, obwohl dort ein erheblicher Reismangel herrsche. Die USA würden Japan einen Brief schicken.
Beobachter gehen davon aus, dass die USA auch bei den Zollgesprächen mit Südkorea nachdrücklich die Öffnung dessen Markts für landwirtschaftliche Produkte wie Reis und Rindfleisch fordern und auf einseitige Zollsätze drängen könnten.
Die südkoreanische Regierung konzentriert sich derzeit darauf, die Zölle auf Autos und Stahlprodukte, wichtige Exportprodukte für den US-Markt, zu senken.