Die Zentralbank sieht in den stark steigenden Immobilienpreisen in Seoul und der wachsenden privaten Verschuldung eine potenzielle Bedrohung für Südkoreas Finanzsystem.
Die Bank of Korea schrieb in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht, dass Südkoreas Finanzsystem weitgehend stabil sei. Jedoch müsse auf Risikofaktoren geachtet werden, darunter steigende Immobilienpreise in einigen Teilen der Hauptstadtregion und als Folge dessen das Risiko des Anstiegs der privaten Verschuldung, hieß es. Auch vor einer geringeren Schuldentilgungsfähigkeit von Selbstständigen wurde gewarnt.
Die Wohnungspreise in Seoul stiegen im Zeitraum Januar 2023 bis April 2025 um 16,1 Prozent. Im selben Zeitraum wurde außerhalb der Hauptstadtregion ein Preisrückgang von 1,7 Prozent verbucht.
Daraufhin stieg der Risikoindex des Seouler Wohnungsmarktes, der den Unterschied zwischen den Apartmentpreisen in Seoul und den landesweiten Preisen anzeigt, im Auftaktquartal dieses Jahres mit 0,90 auf ein Drei-Jahres-Hoch.