In Südkorea ist die Beschäftigungsquote von benachteiligten Gruppen im internationalen Vergleich eher niedrig.
Trotz Verbesserungen im zurückliegenden Jahrzehnt rangiere Südkorea nur im mittleren oder unteren Bereich, wie der Unternehmerverband FKI am Dienstag unter Berufung auf Daten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) berichtete.
Die Beschäftigungsquote junger Menschen in Südkorea lag demnach im Jahr 2023 bei 45 Prozent. Südkorea stand damit unter 35 Mitgliedstaaten der OECD an 27. Stelle.
Die Beschäftigungsquote der Frauen betrug 61,4 Prozent, die der älteren Menschen 69,9 Prozent. Unter den 38 OECD-Mitgliedern belegte Südkorea jeweils den 30. und 15. Platz.
Verglichen mit 2014 stieg die Beschäftigungsquote der jungen Menschen im Land um 5,4 Prozentpunkte. Bei den Frauen wurde ein Anstieg von 6,4 Prozentpunkten verzeichnet, bei den Älteren von 4,2 Prozentpunkten. Dennoch reichte es für Südkorea in keiner dieser Gruppen für eine vordere Platzierung im OECD-Vergleich.
Zwar stieg bei jungen Menschen die Beschäftigungsquote, die Qualität der Beschäftigung verschlechterte sich aber. Denn immer weniger von ihnen finden Vollzeitstellen im gewünschten Bereich.
FKI wies auf die Notwendigkeit einer maßgeschneiderten Unterstützung bei der Arbeitssuche hin. Damit sollten strukturelle Schwachstellen im Zusammenhang mit benachteiligten Gruppen behoben werden. Darüber hinaus würden Maßnahmen zur Stärkung der sozialen Sicherheitsnetze gebraucht.