Ob die USA ihre Zollpause verlängern, ist nach Einschätzung der südkoreanischen Regierung noch unklar.
Es lasse sich schwer vorhersagen, ob US-Präsident Donald Trump die Zollpause für die wechselseitigen Zölle verlängern wird, sagte Handelsminister Yeo Han-koo nach der Ankunft in Washington am Sonntag (Ortszeit) gegenüber Reportern.
Er reist als erster hochrangiger Beamter Südkoreas nach dem Amtsantritt von Präsident Lee Jae Myung für Handelsverhandlungen in die USA.
Mit Blick auf sein erstes Treffen mit US-Kollegen auf Ministerebene am Montag sagte er, dass er sich alle Möglichkeiten offenhalte. Es sei jedoch wichtig, dass sich in dem Vorgehen die Strategie und Philosophie der neuen Regierung widerspiegele.
Yeo will nach eigenen Angaben auf pragmatische Weise verhandeln und die nationalen Interessen in den Vordergrund stellen.
Trump hatte am 2. April gegenseitige Zölle für einzelne Länder angekündigt und am 9. April deren Inkrafttreten für 90 Tage auf den 8. Juli vertagt. Damit wollte er den betroffenen Ländern Zeit für Verhandlungen geben. Einzig China wurde kein Aufschub gewährt.