Der Handel zwischen Südkorea und Japan ist in den letzten 60 Jahren seit der Normalisierung diplomatischer Beziehungen im Jahr 1965 um mehr als das 300-Fache gewachsen.
Das gab das Institut für Internationalen Handel des Koreanischen Verbandes für Internationalen Handel (KITA) in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht zum 60. Jahrestag der Beziehungsnormalisierung bekannt.
Laut dem Bericht stieg das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern von 200 Millionen Dollar im Jahr 1965 um das 352-Fache auf 77,2 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr.
Noch vor 2000 sei eine vertikale Arbeitsteilung auffällig gewesen, bei der Südkorea Textil- und chemische Maschinen aus Japan importiert und Kleidungsstücke exportiert habe. Seit 2000 habe der bilaterale Handel vor allem in der IT-, Chemie- und Schwerindustrie zugenommen, darunter Halbleiter, Erdölprodukte und Stahlprodukte, hieß es.
In dem Bericht wird davon ausgegangen, dass Unternehmen beider Länder unter anderem auf dem Gebiet Materialien, Teile und Ausrüstung enger kooperieren würden.
In einer Umfrage durch KITA nannten 47,4 Prozent der befragten koreanischen Unternehmen und 59,2 Prozent der japanischen Firmen die Unterstützung für die Kooperation bei Lieferketten für Materialien, Teile und Ausrüstung als Aufgabe mit oberster Priorität.
Befragt wurden im Mai 234 Mitgliedsunternehmen des KITA, die letztes Jahr Waren nach Japan exportiert hatten, und 49 japanische Unternehmen, die mit Stand Mai in Südkorea tätig waren.