Die Präsidentschaftswahl in Südkorea ist nach Einschätzung des Weißen Hauses frei und fair verlaufen.
Diese Einschätzung äußerte ein Beamter des Weißen Hauses am Dienstag (Ortszeit) in Reaktion auf eine Anfrage der koreanischen Nachrichtenagentur Yonhap bezüglich des Ergebnisses der vorgezogenen Präsidentschaftswahl.
Das US-südkoreanische Bündnis bleibe eisern. Die Wahl in Südkorea sei frei und fair gewesen, sagte er.
Zugleich hieß es, die USA seien weiterhin besorgt über die chinesische Einmischung und Einflussnahme in Demokratien auf der ganzen Welt und lehnten diese ab.
Es gilt als sehr ungewöhnlich, dass sich das Weiße Haus in einer Stellungnahme zum Ergebnis einer Präsidentschaftswahl in Südkorea kritisch zu Einmischung und Einfluss Chinas in Demokratien äußert.
Nach Meinung einiger Beobachter machte Washington damit deutlich, dass die Allianz mit Südkorea auch unter der Regierung Lee Jae-myung stark bleiben werde. Es forderte aber zugleich die neue Regierung Südkoreas indirekt dazu auf, auf Distanz zu China zu gehen.