Südkorea hat offiziell diplomatische Beziehungen mit Syrien aufgenommen.
Außenminister Cho Tae-yul und sein syrischer Amtskollege Asaad al-Shaibani unterzeichneten am Donnerstag (Ortszeit) in Damaskus eine gemeinsame Erklärung über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen.
Damit unterhält Südkorea diplomatische Beziehungen zu allen UN-Mitgliedern, außer Nordkorea.
Syrien und Nordkorea hatten seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zueinander im Jahr 1966 enge Beziehungen unterhalten. Syrien war daher in Bezug auf die Beziehungsaufnahme mit Südkorea zurückhaltend. Nach dem Sturz des Assad-Regimes im vergangenen Dezember und der Gründung einer Übergangsregierung kam es jedoch zu einem Wandel in der Außenpolitik des Landes.
Wie verlautete, seien die in Syrien tätigen nordkoreanischen Diplomaten nach dem Sturz des Assad-Regimes aus dem Land geflohen.
Die südkoreanische Regierung will Syrien humanitäre Hilfsgüter wie Arzneimittel und Reis zur Verfügung stellen.