Die Auswirkungen eines Nachfrageschocks in den USA auf das Bruttoinlandsprodukt Südkoreas sind laut einer Analyse größer als in der Vergangenheit.
Das geht aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der südkoreanischen Zentralbank Bank of Korea hervor.
Die Auswirkungen eines Nachfrageschocks in China hätten sich im Jahr 2023 verglichen mit 2010 leicht verringert. Demgegenüber hätten die eines Nachfrageschocks in den USA leicht zugenommen, hieß es.
Als Grund wurden der Rückgang des Einflusses Chinas auf die südkoreanische Wirtschaft und der deutliche Zuwachs der Exporte in die USA in den späten 2010er Jahren infolge der Fragmentierung des globalen Handels und des Handelskonflikts zwischen den USA und China genannt.
Die Beeinflussung des südkoreanischen Bruttoinlandsprodukts durch einen Nachfrageschock in den USA fiel viel verglichen mit anderen Ländern viel stärker aus. Auch der Effekt wegen eines Nachfrageschocks in China war beim südkoreanischen BIP doppelt so stark wie in Nachbarländern.
Nachfrageschocks sind ein vorübergehender Anstieg oder Rückgang der Nachfrage nach Waren oder Dienstleistungen.