Ein Berater des Weißen Hauses hat großen Pkw-Exportländern, einschließlich Südkoreas, vorgeworfen, die US-Autoindustrie geschwächt zu haben.
Die Kritik übte Peter Navarro, Berater für Handel und Produktion, in einem Interview mit Fox News am Sonntag (Ortszeit).
Navarro äußerte sich in dem Interview zu dem Grund, warum Autozölle nötig seien. Dabei behauptete er, dass Deutschland, Japan und Südkorea die USA vom Produktionsland zum Montageland machten.
Deutsche und Japaner würden ihre wichtigsten, hochwertigen und lohnintensiven Komponenten zur Montage in die USA schicken. Nur in 19 Prozent der Fahrzeuge, die jährlich hierzulande gekauft und gefahren würden, seien in den USA hergestellte Motoren und Getriebe verbaut, fuhr er fort.
Nach Navarros Darstellung seien die Hälfte der jährlich von US-Amerikanern gekauften 16 Millionen Autos importierte Autos, in denen es faktisch keine Komponenten aus den USA gebe. Bei der anderen Hälfte stammten 50 Prozent der Komponenten aus dem Ausland.
In Mexiko gebe es Fabriken, in denen Fahrzeugantriebe für die Lieferung in die USA produziert würden. Deutschland, Japan, Südkorea und Mexiko hätten den USA ihre Produktionskapazitäten weggenommen. Diese müssten zurückgeholt werden, betonte er.