Laut Berichten ist ein nordkoreanisches Frachtschiff im Februar nach einem Zusammenstoß mit einem chinesischen Schiff im Westmeer Koreas gesunken. 

Der Frachter war mutmaßlich am Kohleschmuggel beteiligt. Dies soll auch der Grund sein, warum sowohl Nordkorea als auch China über das Unglück schweigen.

Nach Angaben einer über Nordkorea gut informierten Quelle am Donnerstag ereignete sich die Kollision Ende Februar vor der Küste eines Hafens im Südosten Chinas. Der nordkoreanische Frachter war den Angaben zufolge mit ausgeschaltetem automatischen Identifikationssystem (AIS) unterwegs. 

Die chinesischen Behörden hätten Rettungseinsätze durchgeführt. Jedoch seien 15 bis 20 nordkoreanische Crewmitglieder ums Leben gekommen. Das chinesische Schiff und seine Besatzung seien hingegen praktisch unbeschadet geblieben, hieß es. 

Nordkoreanische Frachtschiffe durchfahren auf ihren Routen für den Kohleschmuggel häufig Gewässer südöstlich Chinas im Westmeer. Exporte nordkoreanischer Kohle sind ein Verstoß gegen die Resolution 2371 des UN-Sicherheitsrats. 

Um internationale Sanktionen zu umgehen, schalten nordkoreanische Schiffe häufig das AIS aus, damit ihre Position nicht verfolgt werden kann.