Japans Premierminister Shigeru Ishiba hat die ablehnende Position seiner Regierung zur Entwicklung von Atomwaffen und Raketen durch Nordkorea bekräftigt.
Diese sei niemals akzeptabel, da sie Frieden und Sicherheit Japans und der internationalen Gemeinschaft bedrohe, sagte Ishiba in einer Sitzung des Unterhauses am Montag.
Hintergrund der Äußerung war eine Frage des Vorsitzenden der oppositionellen Konstitutionell-Demokratischen Partei, Yoshihiko Noda. Dieser hatte sich nach der möglichen wahren Absicht hinter der Bemerkung von US-Präsident Trump erkundigt, wonach Nordkorea eine „Atommacht“ sei.
Einen direkten Kommentar zu Trumps Bemerkung lehnte Ishiba jedoch ab. Er sei nicht in der Lage, Äußerungen des Staatsoberhauptes eines anderen Landes zu erklären, sagte er.
Japan wolle aber in Kooperation mit der internationalen Gemeinschaft, einschließlich der USA und Südkoreas, nach der vollständigen Umsetzung einschlägiger Resolutionen des UN-Sicherheitsrats streben. Tokio wolle außerdem die vollständige Abschaffung von Nordkoreas Programmen für Atomwaffen und ballistische Raketen verlangen.
Noda forderte, dass Nordkorea keinesfalls der Status einer Atommacht zuerkannt werden dürfe. Sollte Nordkorea als Atommacht anerkannt werden, würde dessen Denuklearisierung noch schwieriger. Das Kabinett Ishiba forderte er zu einem entschlossenen Vorgehen in dieser Angelegenheit auf.