Eine staatliche Denkfabrik hat die aktuelle Konjunkturlage in Südkorea als negativ bewertet.
Das Koreanische Entwicklungsinstitut (KDI) teilte am Mittwoch die Einschätzung mit, dass als Folge der gestiegenen Unsicherheit die Wirtschaftsstimmung gedämpft worden sei. Dies führe nun zu steigenden Abwärtsrisiken für die Konjunktur.
Die politischen Wirren im Land in letzter Zeit hätten zwar nicht zu Turbulenzen im Finanzsystem geführt. Die Indikatoren für die Stimmung bei den Haushalten und Unternehmen hätten sich jedoch umso stärker verschlechtert, hieß es.
Die Verbraucherstimmung fiel im Dezember auf 88,4, nach einem Wert von 100,7 im Vormonat.
Damit rutschte der Index innerhalb von nur einem Monat um 12,3 Punkte ab. Während der politischen Unsicherheit in den Jahren 2016 und 2017 war der Index über einen Zeitraum von drei Monaten um 9,4 Punkte abgesackt.