Nordkorea scheint die Eisenbahninfrastruktur zwischen seinem Bahnhof Tumangang und der russischen Grenzstadt Chassan zu modernisieren.
Über entsprechende Anzeichen berichtete die auf Nordkorea spezialisierte Website „Beyond Parallel“ der US-Denkfabrik Zentrum für Strategische und Internationale Studien (CSIS) am Mittwoch (Ortszeit). Sie berief sich dabei auf Satellitenaufnahmen vom 3. und 15. Dezember.
Vor kurzem wurde der Schienenpersonenverkehr zwischen Nordkorea und Russland nach fast fünf Jahren wieder aufgenommen. Dass nun auch die Eisenbahnanlagen modernisiert werden, deutet offenbar darauf hin, dass die Annäherung zwischen beiden Ländern nun mit höherem Tempo erfolgt.
Laut "Beyond Parallel" stellen diese Entwicklungen einen wichtigen Indikator für die wachsenden strategischen militärischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Nordkorea und Russland dar.
Die beiden Länder haben im laufenden Jahr mehrere hochrangige Treffen abgehalten. Der russische Präsident Wladimir Putin absolvierte im Juni einen Staatsbesuch in Nordkorea.
Darüber hinaus haben beide Länder seit der Unterzeichnung eines Vertrags über eine umfassende strategische Partnerschaft ihre militärische Zusammenarbeit vorangetrieben. Nordkorea hat sogar Truppen in den russischen Krieg gegen die Ukraine entsandt.